Die neue Sporthalle

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Waldorfschule Lippe-Detmold startet 2021 mit weiterem Großprojekt. Der Baubeginn für eine moderne Sporthalle ist geplant.

Lippe/Detmold: Nachdem durch den Mut und den Glauben an eine gemeinsame Idee, ohne Startkapital die Gründung der Waldorfschule Lippe-Detmold erfolgte, gestaltete sich der Aufbau der Schule kontinuierlich. Seit dem wurde das sanierungsbedürftige und unter Denkmalschutz stehende Gebäude der ehemaligen Falkenkrug Brauerei gekauft, entkernt und saniert. „In den letzten 10 Jahren konnten wir jährlich einen sechsstelligen Betrag in die historische Bausubstanz investieren“, berichtet Geschäftsführer Uwe Erdelt. Es wurden zunächst Pflichtaufgaben wie Anpassungen des Brandschutzes und Sanierungen von Dächern, sowie erhebliche energetische Aufwertungen der Gebäudeteile ausgeführt. Danach konnten die Ausstattung der Klassen aktualisiert, eine Mensa eingerichtet, der eigene Hort erfolgreich erweitert werden und vieles mehr.

Lippischer Verein mit Mut und Eigenleistung

Aufgrund der Unabhängigkeit der Schule, die nach den Ideen des Reformpädagogen Rudolf Steiner geführt wird, ist die Schul-Elternschaft stark eingebunden. „Da die Organisationsform ein lippischer Verein ist, hinter dem keine finanzkräftigen Kirchen oder keine großen Stiftungen stehen, ist es umso erwähnenswerter, dass durch den Mut und die Eigenleistungen der Eltern in der engen Zusammenarbeit mit der Schulgemeinschaft diese Prozesse ermöglicht wurden“, erläutert Vorstandsmitglied Christan Rode. Die Freie Waldorfschule hat sich als Institution in Detmold etabliert und hält dabei an ihrem Grundsatz fest, den Schülern ein gesundes und individuelles und somit erfolgreiches Lernen zu ermöglichen. Dabei stellte der Bau einer eigenen Turnhalle immer eine anvisierte Herausforderung dar, die nun mit gleichbleibender Kraft angegangen wird.

Gründach als Hingucker

Im Elternbaukreis wurde die Idee systematisch verfolgt: Im Jahr 2015 wurde der Sporthallenbau konkreter. Der Bauort wurde in der Schulgemeinschaft diskutiert. Schüler, Lehrer, Eltern und Fachplaner haben sich über entscheidende Fragen und Details ausgetauscht. So wollte die Schülervertretung z. B. die Lage der neuen Sporthalle auf dem Gelände der ehemaligen Falkenkrug Gaststätte bewirken. „Es sollte um die Schule genug Fläche zum Spielen in Pausen, etc. verbleiben“, erklärt Rode, einer der Motoren der Projekts. Die Lehrer wünschten eine etwas vergrößerte Einfachsporthalle wegen der besseren Ausnutzung. Ebenso wünschten sie die Höhe der Halle auf 7m. Eltern, Mitarbeiter der Schule und Schüler möchten zudem, dass sich zeitgemäße, ökologische Architektur im Gebäude widerspiegelt, z. B. mit einem Gründach, mit energetischen Vorteilen und einem hohen Effizienzstandard im Gebäude.

Grundstück wird tiefer gelegt

Insgesamt werden mehr als 1250 qm Nutzflächen gebaut. Die reine Sporthalle umfasst 565 qm. „Neben Umkleiden und Technikräumen werden ein Multifunktionsraum sowie ein Gymnastikraum errichtet“, erklärt Petra Schröder-Kaiser vom gleichnamigen Architekten- und Ingenieurbüro aus Blomberg. An die Halle in südlicher Richtung wird eine Fläche von ca. 1.500 qm für Außensport erstellt. Die Sporthalle wird auf dem Grundstück „tiefer gelegt“, damit sie sich ästhetisch in das Umfeld eingliedert. Der Außensportbereich wird auf Sporthallenniveau abgesenkt. Zum Atrium/Freibereich wird die Halle verglast. An der Blomberger Straße entsteht eine zurückgezogene, geschlossene Fassade. Das Bauunternehmen Schönhoff aus Brakel hat das leistungsstärkste Angebot erstellt und beginnt im Februar mit den Arbeiten. Für die weiteren Arbeiten werden bzw. wurden bereits regionale Unternehmen angesprochen. 

In unregelmäßigen Abständen finden Sie hier Bilder der Baustelle.