Steiners Wirken und die Dreigliederung

Erfolgreicher Auftakt der Vortragsreihe mit Ernst-Christian Demisch

Zum Auftakt der Vortragsreihe zur angewandten Anthroposophie am 12.1.2018 erläuterte Ernst-Christian Demisch, erfahrener Waldorflehrer und Ausbilder sowie Gründer des Waldorf-Experten-Service, in seinem Vortrag das Wirken von Rudolf Steiner und seine grundlegenden anthroposophischen Konzepte.

Die zahlreichen Gäste wurden sehr lebendig zurückversetzt in die bewegte Zeit von Rudolf Steiners Wirken zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik, in der die erste Waldorfschule in der Zigarrenfabrik "Waldorf-Astoria" gegründet wurde. Abschließend erläuterte Herr Demisch Grundlagen der anthroposophischen Denkweise wie die Dreigliederung von Geistesleben, Wirtschaftsleben und Rechtsleben. Er schaffte es dabei immer wieder, den Transfer in unsere heutige Zeit herzustellen.

In diesem Zusammenhang machte er auch die Herausforderungen vieler Waldorfschulen deutlich und zeichnete das Bild eines Flusses mit Quelle und Mühlrad. Das Mühlrad ist stellvertretend für die Waldorfschule, die durch den Fluss und die Quelle „Anthroposophie“ angetrieben wird. In unserer täglichen Arbeit in der Schulgemeinschaft vergessen wir oft die Quelle und sind nur damit beschäftigt, den Betrieb des Mühlrades – der Schule – aufrechtzuerhalten. Hier machte er abschließend deutlich, welches Potenzial in der geistigen Rückbesinnung schlummert: Sinnvolles Wirken für den Menschen und die Gesellschaft.

Die Vortragsreihe geht weiter.

Am Freitag dem 9. Februar um 19 Uhr referiert Dr. Michaela Glöckler, Kinderärztin und ehemalige Leiterin der medizinischen Sektion am Goetheanum zum Thema  "Waldorfschule - Gemeinschaft verbindet".

Die Schulgemeinschaft ist wie immer herzlich eingeladen.

Jochen Brunsiek für den Öffentlichkeitskreis