Auf dem Weg zur gesunden Schule – Impulse aus der Vortragsreihe

Auf dem Weg zur gesunden Schule – Impulse aus der Vortragsreihe

Der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Angewandte Anthroposophie“ zu dem Thema „Salutogenese – gesundheitsfördernde Erziehung an Waldorfschulen“ am 3. März war sehr inspirierend und lieferte wichtige Impulse für unsere Schulgemeinschaft.

Die Referentin Celia Schönstedt, Pressesprecherin beim Bund der Freien Waldorfschulen in Hamburg, hat in einem lebendigen Vortrag einleitend die theoretischen Grundlagen für ein stress- und angstfreies Lernen von Kindern anschaulich dargelegt. Darauf aufbauend erläuterte Celia Schönstedt die waldorfspezifischen gesundheitsfördernden Elemente ausführlich. Dazu zählen insbesondere der Epochenunterricht, Bewegung- und Rhythmusunterricht, ökologische Wissensvermittlung sowie eine intensive Schüler-Lehrer-Beziehung. Die Referentin präsentierte im Anschluss daran wichtige Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie, die belegt, dass der Gesundheitszustand von ehemaligen Waldorfschülern im Vergleich zu Absolventen des konventionellen Bildungssystems signifikant besser ausgeprägt ist. Abschließend stellte Celia Schönstedt zwei wichtige Projekte des Bundes der Freien Waldorfschulen im Hinblick auf das 100-jährige Jubiläum im Jahr 2019 dar und lud unsere Schulgemeinschaft ein daran teilzuhaben. Dies waren die Projekte „Bienen für alle Waldorfschulen“  sowie „Unterstützung des Kollegiums bei der Umsetzung der geistigen Ideale zur Menschenlehre Rudolf Steiners“.

Nach dem Vortrag wurden die Zuhörer vom Moderator zu einem Austausch in Kleingruppen eingeladen. In den Gruppen wurden die beiden Fragen „Was bedeuten die Inhalte/Impulse für mich persönlich?“ und „Welche Impulse nehme ich für unsere Schulgemeinschaft mit?“ intensiv diskutiert. Danach fand der weitere Austausch im Plenum statt. Nachfolgend sollen die wichtigsten Anregungen und Erkenntnisse aus dieser Diskussion dargelegt werden:

  • Insgesamt „jammern“ wir auf einem hohen Niveau, da bereits viele wichtige Dinge einer gesundheitsfördernden Erziehung an unserer Schule umgesetzt werden. 
  • Die Qualität der Schule ist abhängig von der Qualität des Elternengagements.
  • Die theoretischen Grundlagen der Waldorfschule sollten den Eltern noch besser vermittelt werden.
  • Es besteht Verbesserungspotenzial im Bereich der Gesundheit des Kollegiums.
  • Die Werte unserer Schule sollten regelmäßig überprüft und besser kommuniziert werden.
  • Es besteht das Potenzial uns als „Gesunde Schule“ klarer zu positionieren.

Folgende konkreten Teilprojekte haben sich aus dem Abend ergeben, die umgesetzt werden sollen: „Elternbotschafter“ und „Bienenprojekt“. Zu diesen beiden Projekten wird der Öffentlichkeitskreis in einem separaten Beitrag über einen kommenden Wochenbrief informieren.

Der nächste Vortrag aus der Reihe „Angewandte Anthroposophie“ findet am 7. April um 19:00 Uhr zum Thema „Entwicklung und Zukunft der Biologisch-Dynamischen Landwirtschaft“ statt. Als Referentin erwarten wir die Geschäftsführerin von Demeter NRW, Ute Rönnebeck.