Hochsensibilität bei Kindern

"Mama, warum bin ich so anders?"

Seminar zum Thema : Hochsensibilität bei Kindern

Mittwoch 24. April 18:30 Uhr Freie Waldorfschule Detmold

Unser globalisiertes Leben beschleunigt sich in rasantem Tempo. Eine massive Reizüberflutung in allen Wahrnehmungsbereichen geht damit einher. Kinder, die mit überdurchschnittlich hoher Wahrnehmungsfähigkeit geboren werden, nehmen überdurchschnittlich viele Reize auf, können sie aber nicht verkraften. Sie reagieren darauf in vielfältiger Weise. Als Säugling sind sie Schreibabys - oder extrem "pflegeleicht". Später werden sie vielleicht hyperaktiv-oder Träumer. Hochsensible Kinder fühlen sich frühzeitig anders, "falsch", schuldig, nicht dazu gehörend, werden unterschätzt und missverstanden. Sie stellen erstaunliche philosophische Fragen, brauchen mehr Schlaf, viel Rückzug und viel Ruhe, spielen extrem phantasievoll stundenlang allein und haben wenig Freunde. Sie spüren feinste zwischenmenschliche Stimmungen und sind liebevoll um andere besorgt- was im Kontrast zu teils krassen Wutanfällen steht.

Sie verstehen nicht, was sie im Kindergarten sollen, und in der Schule gibt es zwangsläufig Probleme: Unruhe (ADHS), Träumer, Teilleistungsstörungen, Außenseiter, oft begleitet von Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Erschöpfung etc. Hochsensibilität muss von Hochbegabung unterschieden werden.

Im Seminar wird zunächst erläutert, was Hochsensibilität ist und welche aktiven und/oder passiven Reaktionen diese Kinder zeigen; d. h. also : wie man sie erkennt und wie man lernt, sie zu verstehen. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis der Referentin tragen zum Verständnis bei. Im Abschnitt "Weniger ist mehr" werden dann viele Anregungen gegeben, wie man den hochsensiblen Kindern ihr anstrengendes Leben erleichtern kann. Dazu wird es auch kreative Pausen geben mit Musik, Bewegung, malen, atmen und genügend Zeit für Fragen und Antworten.